Text: Cabaret Songs

Below is the text for the Cabaret Songs by Arnold Schoenberg performed on the 1/30/24 concert at Memorial Hall.

Four Songs for Voice and Piano, Op 2, No. 2 
2. Schenk mir deinen goldenen Kamm (Jesus bettelt) 

(Richard Dehmel, 1863-1920)  

 

Schenk mir deinen goldnen Kamm; 

jeder Morgen soll dich mahnen, 

daß du mir die Haare küßtest. 

Schenk mir deinen seidnen Schwamm; 

jeden Abend will ich ahnen, 

wem du dich im Bade rüstest— 

o Maria! 

 

Schenk mir Alles, was du hast, 

meine Seele ist nicht eitel, 

stolz empfang'ich deinen Segen. 

Schenk mir deine schwerste Last; 

willst du nicht auf meinen Scheitel 

auch dein Herz, dein Herz noch legen— 

Magdalena? 

 

Give me your golden comb; each morning should remind you that you 

kissed my hair. Give me your silken sponge; each evening I will envision 

you preparing for your bath, O Mary! 

 

Give me everything that you have; my soul is not vain, proudly I receive 

your blessing. Give me your heaviest burden; will you not also lay your 

heart upon my head, Magdalene? 


Brettl-Lieder 

(Cabaret Songs for Voice and Piano) 

Der Genügsame Liebhaber 

(Hugo Salus, 1866-1929) 

 

Meine Freundin hat eine schwarze Katze, 

mit weichem knisterndem Sammetfell,  

und ich, ich hab’eine blitzblanke Glatze,  

blitzblank und glatt und silberhell. 

 

Meine Freundin gehört zu den üppigen Frauen, 

Sie liegt auf dem Divan das ganze Jahr,  

beschäftigt das Fell ihrer Katze zu krauen,  

mein Gott ihr behagt halt das sammtweiche Haar.  

 

Und komm’ich am Abend die Freundin besuchen,  

so liegt die Mieze im Schosse bei ihr,  

und nascht mit ihr von dem Honigkuchen  

und schauert wenn ich leise ihr Haar berühr. 

 

Und will ich mal zärtlich thun mit dem Schatze,  

und dass sie mir auch einmal “Eitschi” macht,  

dann stülp’ ich die Katze auf meine Glatze,  

dann streichelt die Freundin die Katze und lacht.  

 

The contented suitor (English translation © Richard Stokes

My girlfriend has a black cat with soft, rustling, velvet fur, 
And I, I have a shining bald pate, shining and smooth and silvery. 
 
My girlfriend’s one of those voluptuous women, she lies on the sofa all year round, 
Busily stroking her cat’s fur, my God, how she loves that soft, velvet fur. 
 
And when in the evening I visit my girlfriend, her pussycat’s always on her lap, 
Nibbling with her the gingerbread, and trembling whenever I stroke its fur. 
 
And if I become amorous with my love, 
So that she might call me ‘honey-bun’, I lift the cat onto my bald pate – 
And my girlfriend strokes the cat and laughs. 

Translation © Richard Stokes, author of The Book of Lieder (Faber, 2005) 


Gigerlette 

(Otto Julius Bierbaum, 1865-1913) 

Fräulein Gigerlette 
lud mich ein zum Tee. 
Ihre Toilette 
War gestimmt auf Schnee; 
Ganz wie Pierette 
War sie angetan. 
Selbst ein Mönch, ich wette, 
Sähe Gigerlette 
Wohlgefällig an. 

 

War ein rotes Zimmer, 
Drin sie mich empfing, 
gelber Kerzenschimmer 
In dem Raume hing. 
Und sie war wie immer 
Leben und Esprit. 
Nie vergeß ich's, nimmer: 
Weinrot war das Zimmer, 
Blütenweiß war sie. 

 

Und im Trab mit Vieren 
Fuhren wir zu zweit 
In das Land spazieren, 
Das heißt Heiterkeit. 
dass wir nicht verlieren 
Zügel, Ziel und Lauf, 
Saß bei dem Kutschieren 
mit den heißen Vieren 
Amor hinten auf. 

Fräulein Gigerlette invited me to tea. 
Her attire harmonized with snow; 
She was dressed just like Pierrette. 
Even a monk, I bet, would gaze on Gigerlette with pleasure. 
 
She received me in a red room, 
Yellow candlelight flickered in the air. 
And she was, as ever, full of life and wit. 
I’ll not forget it, never, the room was wine-red, she was blossom-white. 
 
And both of us rode off in a carriage-and-four 
Out into the Land of Mirth. 
In order to reach our goal and not stray without reins, 
Cupid sat atop at the back 
Of our carriage-and-four. 

Translation © Richard Stokes, author of The Book of Lieder (Faber, 2005) 

 

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